Falten – Flechten – Prickeln

Papierarbeiten nach Friedrich Fröbel

Ausstellung: Falten – Flechten – Prickeln, Papierarbeiten nach Friedrich Fröbel Die Sonderausstellung Falten – Flechten – Prickeln findet vom 30. Mai bis 29. August 2010 im LVR-Industriemuseum in Bergisch Gladbach statt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Papierarbeiten nach Friedrich Fröbel, die von Kindergärtnerinnen während ihrer Ausbildung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts angefertigt wurden. Diese kunstvollen Arbeiten sollen die Besucherinnen und Besucher zugleich einladen, selber solche Papierarbeiten anzufertigen. Dazu bietet die Ausstellung Gelegenheit.

Der Reformpädagoge Friedrich Fröbel (1782 - 1852) entwickelte ein auf dem Spiel basierendes Erziehungskonzept. Die Erziehung und Bildung von Kindern in der Familie und in der Schule stehen im Mittelpunkt seines pädagogischen Konzeptes. Seine Theorie setzt er 1840 mit der Gründung des ersten Kindergartens in Bad Blankenburg in Thüringen in die Praxis um. Dort gründet er 1842 auch eine Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen. Als zwischen 1851 und 1860 im Zug der politischen Repression in Preußen die Kindergärten verboten wurden, wanderten viele Erzieherinnen in andere Länder aus. Dort gründeten Sie ebenfalls Kindergärten und trugen damit wesentlich zur weltweiten Verbreitung bei.

Fröbel Formen

Im Mittelpunkt des Fröbelschen Konzeptes stehen Spiele und Beschäftigungsformen. Zu seinen Beschäftigungsspielen gehörten auch verschiedenste Arbeiten mit Papier, bei denen handwerkliche und motorische, aber auch ästhetische und kreative Fähigkeiten gefördert werden sollen. Zudem gelten seine Papierfaltarbeiten als Ideengeber für das Papierfalten in Deutschland, auch bekannt als Origami.